Die Vorsitzende des TLSFV, Rosa Maria Haschke, wirkt nicht nur im Heimatbundesland. Ihre Kompetenzen sind über Bundeslandesgrenzen hinaus gefragt. Anfang Juni war sie in Berlin, um bei der Weiterentwicklung des Patenschaftsprogramms „Menschen stärken Menschen“ mitzuwirken. Wir berichteten in unserem letzten Newsletter (22.06.2018) davon.
Vernetzung bewirkt Erweiterung
Die regelmäßigen Vernetzungstreffen der 23 Programmträger von „Menschen stärken Menschen“ dienen normalerweise dem gemeinsamen Austausch; derzeit arbeiten jedoch alle an der Weiterentwicklung des Bundesprogramms. Seit 2016 läuft das Programm des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sehr erfolgreich im Bereich Patenschaften zwischen Menschen mit und ohne Fluchthintergrund. Nun wurden gemeinsam mit der Ministerin, Dr. Franziska Giffey, und ihren Mitarbeiter*innen die Fragen erörtert: Wie kann das Programm ab Januar 2019 weiterlaufen? Sollte es ergänzt oder erweitert werden?
Rosa Maria Haschke war zusammen mit Katja Hintze vor Ort, der Vorsitzenden der Stiftung Bildung. Der TLSFV ist Kooperationspartner der Stiftung Bildung im Bundesprogramm.
Aus Flüchtlingspatenschaft wird Chancenpatenschaft
Die Ministerin bekannte sich ausdrücklich zum Programm „Menschen stärken Menschen“. Die Erfolge sprechen für sich. Der TLSFV allein hat seit 2016 in Thüringen über 1.000 Patenschaften an Kindergärten und Schulen initiieren und begleiten können. Auch die Zahlen der anderen Programmträger sind bestärkend.
In Zukunft, so viel steht bereits fest, wird es weitergehen. Die Patenschaften werden zukünftig nicht beschränkt sein auf geflüchtete Menschen, die hier bereits länger lebende Pat*innen finden. Es werden nun auch Personen generell mit Migrationshintergrund integriert sowie Menschen, denen über Patenschaften Chancen eröffnet werden können. Die neue Bezeichnung der Patenschaft lautet deshalb zukünftig „Chancenpatenschaft“.
Zu Gast beim Landesverband in Baden-Württemberg
Neben der Mitarbeit in Berlin war Rosa Maria Haschke zur Preisverleihung von „Engagement macht Schule“ vom Landesverband Baden-Württemberg nach Stuttgart eingeladen. Fünf Schulfördervereine aus Baden-Württemberg erhielten Preise in Höhe von insgesamt 12.000 €. 61 Fördervereine hatten ihre Projekte eingereicht. Die TLSFV-Vorsitzende hielt die Laudatio für den 4. Preisträger. Mit dem Förderpreis „Ehrenamt macht Schule“ wird das besondere Engagement von Vereinen hervorgehoben, die ehrenamtliche Arbeit gewürdigt und damit auch den Engagierten für ihren besonderen Einsatz gedankt.
Mehr Informationen: LSFV BW verleiht Förderpreis „Ehrenamt macht Schule“
Dorothee Kreling