Erfolgreiche Premiere des TLSFV-Formats „Im Gespräch“

„Schulförderverein: Braucht man den überhaupt?“ hieß der Titel einer digitalen Podiumsdiskussion, zu der am 8. Februar 25 Interessierte aus Thüringen und weit darüber hinaus zusammenkamen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Erfahrungen aus der Praxis der Zusammenarbeit von Schulförderverein, Schule, Eltern und Schülern. Wie erleben sich die Akteure in der Zusammenarbeit? Welche Möglichkeiten eröffnen Fördervereine, und welche Erwartungen haben die verschiedenen Akteure aneinander? Wo arbeiten sie Hand in Hand, was funktioniert gut? Und was nicht?

Auf dem Podium gaben drei Akteur/innen aus ihren Perspektiven Auskunft: Claudia Koch vom Förderverein der Freunde des Goethe-Gymnasiums Ilmenau, Ines Ränke als Mitglied der Schulleitung der Staatlichen Gemeinschaftsschule Greußen und Vincent Raue, Schüler am Staatlichen Berufsbildungszentrum Saalfeld/Rudolstadt.

Schon beim Auftakt des Gesprächs wurde klar, dass Schulfördervereine viel mehr sind als Geldgeber für Dinge, die der Schulträger nicht leisten kann. Für eine gute Zusammenarbeit braucht es kurze Drähte, aber eben auch eine klare Definition der Zuständigkeiten. Fördervereine können eine Art „Klebstoff“ sein, viel für das Wohlfühlen an der Schule tun.

Diskutiert wurden Themen wie: Macht es Sinn, eine/n Vertreter/in der Schulleitung im Vorstand des Fördervereins zu haben? Wo enden die Möglichkeiten und Kompetenzen des Fördervereins? Und wie wird der Förderverein in der Schule, bei Eltern und Schüler/innen sichtbar? Wie werden Mitglieder geworben? Was würde fehlen, wenn es den Förderverein nicht gäbe?

Keine Frage: Schulfördervereine werden gebraucht, und zwar dringend. Am Ende wurden die drei Podiumsteilnehmer/innen gefragt, was sie auf einen Wunschzettel schreiben würden: Vicent Raue fasste es mit einem „Danke und macht weiter so!“ zusammen. Ines Ränke wünscht sich ein besseres Zusammenwachsen und mehr Sichtbarkeit des Fördervereins. Und Claudia Koch legt den Schulabgänger/innen ihrer Schule den Wunsch „Vergesst den Förderverein nicht und werdet Mitglied“ ans Herz.